Donnerstag, 25. Mai 2017

Tag 18: Ein halbes Mal um die Welt

Der aufmerksame Leser weiß wahrscheinlich schon, was es heute zu erzählen gibt: Nicht viel. Da wir morgen besser unsere gebuchte Fähre erwischen sollten, sind wir heute schon mal in die Nähe gefahren. Dover ist allerdings einigermaßen hässlich, von daher übernachten wir heute noch einmal in Canterbury, was schön und auch nur ca. 30 min vom Fährhafen entfernt ist. In Canterbury waren wir ja zu Beginn unserer Reise schon mal - die Kathedrale angucken kostet aber immer noch Geld und sie ist auch immer noch voll mit Gerüst. Da ist man mal 2 Wochen nicht da und alles ist noch genau wie vorher.

Weil wir Canterbury ja bereits gesehen hatten und dachten, Küste wäre an dem heißesten Tag des Urlaubs (der natürlich heute sein musste und nicht, während wir an coolen Stränden abschimmeln, mimimi) eine gute Idee, haben wir noch ein paar Stunden in Whitstable verbracht. Das ist ein kleines Fischerdorf an der Ostküste mit hässlichem Steinstrand und ohne Schatten. Ganz nett, aber ansonsten nicht weiter erwähnenswert.

Zum Abschluss möchte ich noch eine kleine Anekdote über englische Eigenheiten zum Besten geben, damit die Überschrift wenigstens einigermaßen Sinn ergibt. Wir sind heute von Bath nach Whitstable gefahren. Mit dem Auto. Ca. 300 km. Von Dover bis nach Land's End, was so die größte Spannbreite zwischen unseren Reisezielen ist, sind es ca. 600 km. So weit ist es von Hamburg bis Nürnberg. So ziemlich jedes Mal, wenn wir hier jemandem von unserer Reise erzählt haben, wurden wir mehr oder weniger frenetisch bejubelt, wie krass wir doch sind und angeguckt, als hätten wir gerade erzählt, wir würden 3x um die Welt wandern wollen. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass tatsächlich die Engländer damals angefangen haben, Amerika zu besiedeln, wo manchmal zwei Nachbarorte so weit auseinander sind wie hier das Land breit ist...

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