Samstag, 6. Mai 2017

Prolog: Quattro Nationi

Haha, ausgetrickst! Wahrscheinlich hat jetzt jeder schon damit gerechnet, dass ich winkend vor Windsor Castle hin und her stolziere (außer die armen Seelen, die nicht über so umfassende Englischkenntnisse verfügen wie ich und den letzten Beitrag nicht verstanden haben - Pech!). Ist aber nicht so, heute gab es nur Vorgeplänkel. Um vor der Fährüberfahrt nicht die Zeit im Nacken zu haben, sind wir heute nur bis Dünkirchen (in Frankreich) gefahren und gehen dann hier morgen früh erst auf die Fähre (auf die Fähre!).

Von heute gibt es dann auch entsprechend wenig zu berichten. In ca. 7 Stunden Fahrzeit sammelten wir aus 4 Ländern (Deutschland, Niederlande, Belgien, Frankreich) Insektenleichen auf unserer Windschutzscheibe und aßen 1 Nutellabrötchen, 2 Franzbrötchen, 2 Äpfel und 2 Portionen Pomis. Weitere Tageshighlights waren die überall freien Straßen, die mit offenem Mund schlafende Beifahrerin eines uns überholenden Autos, die belgischen Verkehrsschilder für Nothaltebuchten, das Herausfinden des Unterschieds zwischen Milchkaffe, Cafe au Lait, Cafe Latte und Cafe con leche (Kurzfassung: es gibt fast keinen) und die kürzeste baustellenbedingte Umleitung des Jahrhunderts (runter von der Autobahn, 360°-Kurve in einem Kreisverkehr und an fast derselben Stelle wieder rauf auf die Autobahn). Wow.

Dünkirchen ist jetzt auch nicht unbedingt ein Fashion- und Architektur-Hotspot, eher so eine postapokalyptische Geröllwüste mit Hafen. Immerhin haben wir aber schon eine der härtesten Prüfungen des Urlaubs hinter uns gebracht - Kommunikation auf englisch... mit Franzosen! Zwei Mal! Hat auch einmal mehr und einmal weniger gut geklappt.

Das soll es nun erstmal gewesen sein. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Bonne nuit.

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