Mittwoch, 21. November 2007

Super Drei

*** Vorsicht! Dieser Beitrag beginnt mit einem unglaublich ausgelutschten Wortspiel! Leser mit schwachen Nerven, die empfindlich auf einen rapide sinkenden Humorpegel reagieren, sollten den folgenden Absatz einfach überspringen. ***

Um mich angemessen auf mein Kolloquium vorzubereiten, war ich vorvorgestern beim Arzt. Mit Ach und Krach konnte ich mir einen Termin bei Dr. mus. BelaFarinRod, der am Sonntag zum 3. Mal in Folge in Dortmund Sprechstunde hatte, ergattern. Nach einem längeren Aufenthalt im zugigen Wartezimmer wurde ich dann auch sogar in die Praxis gerufen und konnte meine simulierte Prüfungsangst mit solidem Rock bekämpfen.

Für alle, die erst jetzt anfangen zu lesen: Herzlich willkommen! Ich erzähl grad so ein bisschen von Sonntag, wo ich in Dortmund auf nem Konzert von die ärzte war. Also nicht auf irgendeinem Konzert, sondern auf dem 2. Dortmunder Zusatzkonzert, welches kongruent zum 3. Dortmunder Gesamtkonzert war. 3 Mal hintereinander ausverkauftes Haus in ein und derselben Stadt, sowas kann auch nur die beste Band der Welt. Sag ich jetzt mal so.

Um uns eine Position vor dem Publikumsteiler und somit nah an der Bühne zu sichern, deichselten der Stuessy und meine Wenigkeit die Hinfahrt so, dass wir die Westfalenhalle schon verhältnismäßig früh erreichten und noch 2 Stunden mit durch Eisklumpen substituierten Füßen rumstehen konnten. Naja, immerhin gab's ne Dose Roter Ochse für umme und den Trost, dass es auch Leute gegeben haben soll, die schon gegen 13h in Monheim losgefahren sind, um rechtzeitig zum Einlass um 18h am Start zu sein. Wie auch immer, das begehrte Bändchen für die 1. Welle wurde sich durch diese Methode mit Leichtigkeit gesichert, es war noch genug Zeit, sich die unsagbar grottige Economy-Version von "Jazz ist anders" zu ogern (Kauftipp!) und immerhin ging es ja auch um die ärzte.

Hätte ich trotzdem noch an den Verhältnismäßigkeiten gezweifelt (was ich nicht tat, bin ja ärprobt), so wären diese Zweifel dann spätestens um ca. 20h mit den ersten Takten von "Himmelblau" weggefiedelt worden. Denn was dann begann, kann man eigentlich nur als absolut brillant bezeichnen. Eine Setlist, in der sich Hit an Megahit reihte und die beinahe vergessene Perlen wie z.B. "Sie kratzt, sie stinkt, sie klebt" beinhaltete; eine Show, für die das Wort Schwachsinn hätte erfunden werden müssen sofern es nicht schon existent wäre (ich sag nur "Einzähl-LaOla"); die ärzte, die sympathisch viele Texthänger hatten und nur widerwillig nach dem dritten Zugabe-Block das Feld räumten; und ein Publikum, dem der Rock in den Kleidern und der Schalk im Nacken saß (Polonaise!!!). Also alles in allem keiner weiteren Worte bedürftig, sondern definitiv das beste meiner bisherigen ärzte-Konzerte!

Gerade läuft: Fuppes

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