Donnerstag, 4. Oktober 2007

Kinotag: Planet Terror

Filmtitel: Planet Terror (2007)
Regisseur: Robert Rodriguez
Darsteller: Freddy Rodríguez (El Wray), Rose McGowan (Cherry Darling), Marley Shelton (Dakota Block), Josh Brolin (William Block), Bruce Willis (Lieutenant Muldoon)

8/10 - Sehr sehenswert

Teil des Turbomartin Double-Features™

Texas war ja schon immer ein ungemütlicher Ort. Schließlich wurde dort ein gewisser amerikanischer Präsident geboren. Doch selbst das ist Pillepalle im Angesicht der neuesten Bedrohung, die direkt aus der Hölle der neuen Bedrohungen zu kommen scheint: DC2 - ein Giftgas, das alle, die damit in Kontakt kommen, in hirnlose menschenfressende Eiterblasen verwandelt. Nur einer Handvoll Menschen - darunter die ehemalige GoGo-Tänzerin Cherry Darling, die nun lieber StandUp-Comedian werden möchte - gelingt es unter der Führung des mysteriösen El Wray, sich gegen die sabbernden Lumpen zur Wehr zu setzen. Doch zwischen ihnen und der Freiheit liegt immer noch eine hohe Mauer und Lieutenant Muldoons Armee der Verseuchten, die das ganze Schlamassel erst ausgelöst hat.

Klingt strange? Klingt scheiße? Klingt trashig? Bingo! Ist ja auch Robert Rodriguez' Beitrag zur Praise-the-70s-Aktion "Grindhouse", die uns vor 2½ Monaten schon Quentin Tarantinos "Death Proof" beschert hat. Ein Vergleich liegt daher nahe - und den muss "Planet Terror" auch keinesfalls fürchten. Zwar ist Tarantinos Werk stilistisch näher an den 70ern (Stichwort Bild, Ton und Schnitt), dafür punktet Rodriguez' Zombieorgie aber eindeutig in den Bereichen Trash und Splatter. Ich mein, ne Frau mit MG/Raketenwerfer-Beinprothese ist ja wohl nur genial! Quentin Jabbatinos Nebenrolle sowieso! Und das sind nur 2 von vielen kranken Ideen, die "Planet Terror" zu einer sehr amüsanten Geschichte machen, deren Hauptzutaten Blut und Gedärme sind. Unglücklicherweise leidet jedoch auch der Terrorplanet unter der Zerstückelung des ursprünglichen "Grindhouse"-Konzepts und der damit verbundenen Verlängerung; 20 bis 30 min weniger hätten dem Film mit Sicherheit auch nicht geschadet. Aber dennoch bleibt unterm Strich einer der unterhaltsamsten Splattertrasher der letzten Jahre und eine schicke 8/10.

Gerade läuft: Ween - So Many People In The Neighborhood (Album: quebec)

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