Samstag, 14. April 2007

Kinotag: Verführung einer Fremden

Filmtitel: Verführung einer Fremden (2007)
Regisseur: James Foley
Darsteller: Halle Berry (Rowena Price), Bruce Willis (Harrison Hill), Giovanni Ribisi (Miles Haley), Gary Dourdan (Cameron), Heidi Klum (Heidi Klum)

3/10

Rowena Price ist Journalistin. Eine verdammt gute Journalistin. Rowena ist so gut, dass sie ihre Stories unter einem Männernamen veröffentlicht und bei ihrer Zeitung kündigt, als die böse zu ihr ist. Ihrer besten Freundin Grace hilft das allerdings wenig, denn die wird durch eine Überdosis Augentropfen ermordet. Ein paar Tage vorher hat sie Rowena allerdings noch erzählt, dass sie stinkesauer auf den verheirateten Werbetycoon Harrison Hill ist, weil der sie nach heißen Onlineflirts und noch heißeren Offlinenächten hat sitzen lassen. Gut, dass Rowena als Neu-Arbeitslose viel Freizeit hat! Denn in eben dieser kann sie jetzt ein bisschen Detektiv spielen, sich mit Hilfe des Computergottes Miles in Hills Lieblingschat anmelden und dessen Firma infiltrieren.

Ich hätte es eigentlich besser wissen müssen! An einem Freitag den 13. auf Platz 13 in Reihe 13 einen Film zu gucken, bei dem Computer und das Internet eine nicht unwesentliche Rolle spielen, ist quasi schon von vornherein zum Scheitern verurteilt. Und siehe da - auch "Verführung einer Fremden" gibt sich richtig Mühe dabei, möglichst alle Szenen, in denen ein Computer zu sehen ist, möglichst dämlich und realitätsfremd aussehen zu lassen. Natürlich benutzt kein Mensch Passwörter! Natürlich braucht es nur 2 Millisekunden und ein DOS-Programm, um sich in ein Firmennetzwerk zu hacken! Natürlich hat der Computerfreak kein Real Life, dafür aber eine im Müll versinkende und mit Pornobildern tapezierte Wohnung! Allerdings ist das noch nichtmal das Schlimmste an "Verführung einer Fremden". Es gibt ja schließlich noch eine sogenannte Story, die unglaublich langweilig, unspannend und höhepunktlos erzählt wird, die ca. 12897 Geschichten anfängt, aber keine zuende bringt und die auf ein dermaßen konstruiertes Ende hinausläuft, dass man sich wünscht, das Kino wäre nie erfunden worden. Dass der Film sich trotzdem noch auf immer noch miserable 3 Punkte retten kann, liegt im Grunde einzig und allein daran, dass Halle Berry ein lecker Mädchen ist.

Gerade läuft: Franky Lee - Antifreeze (Album: Cutting Edge)

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