Dienstag, 27. Februar 2007

Das jüngste Gericht

Mein Blog ist ja nicht nur eine Müllhalde kurioser Gedanken meinerseits, sondern hat vor allem einen bildungspolitischen Hintergrund, der gerade in PISA-Zeiten gefragter denn je ist. Aus diesem Grund verrate ich z.B. welche Filme toll sind und welche nicht. Quasi ganz nach dem Motto "Am Turbowesen soll die Welt genesen". Oder so ähnlich. Was ich bei dem ganzen Kram bis dato allerdings fast völlig unter den Tisch habe fallen lassen, ist der ganze Bereich der modernen Kunst. Das hat auch einen Grund. Moderne Kunst ist nämlich meistens äquivalent zu Kot im Quadrat. Meistens. Es sei denn, man kennt den aufstrebenden Nachwuchskünstler Alexander den Großen, wie er sich zu nennen pflegt und dessen Werke. Da ich davon ausgehe, dass diese Hoffnung der deutschen Kunstszene nur sehr wenigen Lesern bekannt ist, freut es mich ganz besonders, sein jüngstes Werk, welches den schlichten Namen "Eurest" trägt, hier weltexklusiv präsentieren zu dürfen. Et voilà... "Eurest"!

Eurest - das Werk

Deutlich zu erkennen, mit welcher Leidenschaft der Künstler bei der Arbeit gewesen sein muss. Kokett spielt er mit verschiedenen Stilrichtungen und verleiht seinem Werk so etwas Erhabenes und zugleich Infantiles. Ich sage es in aller Deutlichkeit: So etwas sieht man nicht alle Tage! Und ich sage ebenso deutlich: Das ist noch nicht alles! Denn: Auf dem folgenden Foto posiert der Künstler persönlich hinter seinem Meisterwerk und unterstreicht dadurch eindrucksvoll den revolutionären Gedanken seiner Schöpfung und die Qualität des heutigen Mittagessens.

Eurest - der Künstler

Gerade läuft: Fall Out Boy - Dance, Dance (Album: From Under The Cork Tree)

4 Kommentar/e:

Frau Schnuffeltier hat gesagt…

Ich bin hin und weg...ein Teufelskerl

Stuessy hat gesagt…

Meiner Meinung nach sieht das mitnichten nach Kunst sondern vielmehr nach einer der berühmten Petersilienkartoffel-Hackfladen-Katapulte aus. Vor allem das zweite Foto spricht doch da Bände! Der Lebensmittelterrorist schätzt doch deutlich sichtbar die Entfernung und den Flugwinkel zum Zielobjekt (vermutlich die Eurest-Essens-Austeilerin) ein. Das dritte Bild auf dem der Terrorist die Hand auf das Messer schnellen lässt und die Petersilienkartoffel-Hackfladen-Bombe durch die Kantine fliegt hast du doch nur unterschlagen. Gib's doch zu! Nichtsdestotrotz muss ich zugestehen, dass auch Bombenbau eine Kunst ist die längst nicht jeder beherrscht.

Stuessy hat gesagt…

P.S. Mit diesem Kommentar habe ich übrigens soeben für einen gewaltigen Ansturm an .mil-Referern gesorgt. Wetten? ;)

Martin hat gesagt…

Interessante Theorie. Es könnte durchaus sein, dass ich die Intention des Werkes missinterpretiert und die profane Absicht des Künstlers nicht durchschaut habe. Ich werde das mit ihm beizeiten noch einmal diskutieren. Oder aber er äußert sich einmal selbst?

PS: Das dritte Bild zur Untermauerung deiner Theorie liegt mir leider nicht vor, da ich aufgrund eines dringenden Meetings den Ort des Geschehens vorzeitig verlassen musste.

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