Dienstag, 7. November 2006

Kinotag: Wicker Man

Für den heutigen Abend hat sich mein Leasure-Manager Nitram Obrut etwas ganz Besonderes ausgedacht. Nämlich einen Fallschirmsprung über dem Knipprather Wald aus einem Helikopter der Bundeswehr. Leider bekam der Pilot jedoch kurzfristig Schnappatmung und musste den Termin absagen. Naja, und eh ich heute gar nix mache, bin ich halt mal wieder im Kino gewesen. Diesmal hieß der Film der Wahl "Wicker Man" und was da so alles passiert ist, erfährt der werte Leser jetzt.

Seit Police Officer Edward Malus (Nicolas Cage) hilflos mit ansehen musste, wie eine junge Mutter und deren Tochter bei einem Autounfall ums Leben kamen, braucht er ordentlich Beruhigungsmittel, um seinen Schuldgefühlen und Halluzinationen Herr zu werden. Als er dann inmitten von Genesungswünschen einen mysteriösen Brief seiner Ex-Verlobten findet, die ihn bittet, nach ihrer verschwundenen Tochter zu suchen, wittert er die Chance, alles wieder gut zu machen. Auf der abgelegenen Privatinsel Summersisle (auf der seine ehemalige Fast-Frau lebt) angekommen, muss er jedoch bald feststellen, dass er weder akzeptiert noch ernst genommen wird und dass die zumeist weiblichen Inselbewohner und ihre "Königin" recht eigenwillige Traditionen pflegen, denen auch das angeblich nicht existierende Mädchen, nach dem Ed sucht, zum Opfer fallen könnte.

"Wicker Man" wird von den Kinos und dem ganzen Kram drumrum als Horrorfilm angepriesen. Das hatte zwar nix mit meiner Entscheidung zu tun, den Film zu sehen, ist aber trotzdem Blödsinn und irreführend, denn großartig viel Horror bietet er nicht. Aber was bietet er dann? Nunja, das ist schon schwieriger. Ein bisschen Spannung? Ja, durchaus. Ein bisschen Mystery? Ja, das auch, eigentlich sogar recht viel. Ein bisschen Grusel? Naja, eher gewollt und nicht gekonnt (nach der 10. gruseligen Halluzination hat man sich dran gewöhnt). Ein bisschen Sinn? Ähm... ich schiebe.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie fällt es mir schwer, mir eine klare Meinung zu "Wicker Man" zu bilden. Schlecht war er nicht, dazu war er zu spannend und das Ende zu gut (wobei man dazu sagen muss, dass er nicht superspannend war und auch kein supergutes Ende hatte). Wirklich gut war er allerdings auch nicht, dazu war die Story zu seltsam und das Ende zu lächerlich (ja, ich weiß, dass ich erst einen Satz vorher gesagt habe, das Ende wäre gut gewesen). War halt irgendwie... merkwürdig. Und eher Mittelmaß.

Gerade läuft: Nix

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