Donnerstag, 25. Mai 2006

Gebash0rte Schlampen

Gestern stand das alljährliche FHDW-Volleyballturnier in Paderborn auf dem Programm, an dem mein Kurs und ich dieses Jahr zum ersten Mal teilnahmen, um den Pott nach Bergisch Gladbach zu holen. Ausgestattet mit 2 Teams (den "Bash0rs" und den "EDV-Schlampen"), vom fraggomat zu ¼ phänomenal designten Trikots und jeder Menge Bier waren wir guter Dinge, dieses Ziel auch zu erreichen. Unser Busfahrer hieß Werner und fuhr uns und den BangBus (wir hatten eine verspiegelte Decke!) nach dem Startschuss um 10:45 Uhr zielstrebig in nen dicken Stau auf der A1. Da wir (bzw. Stuessy) aber original Nutella-Stadionatmosphäre, ein Auto-Quartett, Kassetten mit Musik von den A*Teens (nicht Stuessys) und o.g. Biermenge am Start hatten, tat der Stau der guten Stimmung keinen Abbruch, sodass wir bei unserer Ankunft gegen 15 Uhr (und damit 1 Stunde nach Turnierbeginn) immer noch fröhlich vor uns hinflexibilierten.

Am Turnier nahmen insgesamt 32 Mannschaften teil. Gespielt wurde auf 5 Plätzen auf dem FHDW-Campus (also open air), der nebenbei bemerkt nur ca. 3428x toller ist als der in Schäbbisch Gläbbisch. Das Wetter war die meiste Zeit gut, dafür war aber das Turniersystem seltsam, unverständlich und doof, weil unsere beiden Teams trotz nur je einer Niederlage am Ende nur irgendwo in den Top20 rumkrebsten. Der Pokal wurde also knapp verpasst, dafür herrschte aber in unseren Spielen immer die beste Stimmung (unvergessen unsere Jubel-Rudelbildung nach dem letzten Bash0r-Sieg). Außerdem war eigentlich von vorneherein klar, dass wir niemals hätten 1. werden können, da auch ein Team von IHNEN aus Bielefeld gestellt worden ist, das wahrscheinlich aus Gründen der nationalen Sicherheit den Pott einsacken musste. Als kleine Entschädigung durfte ich allerdings gemeinsam mit Eric John eine erstklassige Schiedsrichter-Choreographie hinlegen, die allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Das Rahmenprogramm ums Turnier war auch nicht verkehrt. Ich hab ca. ½ Stunde lang mein Portemonnaie gesucht, bis ich es dann in meiner Tasche, die ich shcon 10x durchwühlt hatte, gefunden habe und ich hab bei Olaf aus Salzkotten die leckerste Knobisoße der Welt mit ein bisschen Gyros und Pomis gegessen. Zweimal. Dann stank ich voll.

Nach unserem grandiosen Sieg konnten sich die, die sich angestrengt hatten (also ich nicht) duschen gehen, bevor es weiter zur After-Game-Party ging. Die fand in einem Etablissement statt, das laut Stuessy von seinen Eltern zur Goldhochzeit angemietet worden wäre. Mit anderen Worten: War doof. Preislich war's zwar recht günstig (beim Weizen hat man mehr für Pfand gelatzt als für Bier), aber da neben der Location auch die Musik Hafen war, war das Interessanteste dieses Teil des Abends unser Aschenbecherkunstwerk:

Aschenbecher Calzone

Um 0:30 Uhr sollte uns Werner der Busfahrer dann endlich wieder nach Hause fahren. Unsere Abfahrt verzögerte sich allerdings um eine halbe Stunde, weil ein Mensch so besoffen war, dass er sich in ein Taxi gesetzt hat und nach Köln fahren wollte (nochmal zur Erinnerung: wir waren im ca. 150 km entfernten Paderborn!). Dem Taxifahrer war Köln aber zu weit weg, also fuhr er den Kerl nur zum Paderborner Flughafen (warum auch immer), von wo er erst wieder zurückgelotst werden musste, bevor wir mit ihm zurück nach Bergisch Gladbach aufbrechen konnten. Auf der Rückfahrt bot sich Stuessy, Jochan, Mäx und mir dann folgendes Bild:

Heiko und Dingsbums in trauter Müdigkeit

Mit anderen Worten: Außer uns (und Werner) war so ziemlich der ganze Bus am Pennen. Die Schnuffis! Dafür haben wir absichtlich laut geredet und fiese Töne produziert. Und natürlich gab es auch mitten in der Nacht noch eine abfetzmäßig pornoe Situation, als wir gegen 2:30 Uhr irgendwo in der Wallachei eine kurze Pause einlegten. Denn als wir die Frau, die dort ausgesetzt werden wollte, rausgeschmissen hatten und wieder auf die Autobahn gefahren sind, hallte nach ca. 20 Sekunden der Ruf "Ey! Da fehlen noch welche!" durch den Bus. Erich, Andreas?, Sarah Connor of the Wohnheim und noch irgendwer sind nämlich während der Pause zur Tanke gelatscht und wurden von Werner me nothing you nothing vergessen, sodass wir mitten auf einer Autobahnbrücke anhalten und die fehlenden Passagiere einsammeln mussten. Daumens hoch!

Um 3:30 Uhr waren wir dann endlich wieder back in Town (also BG), wo ich mich wieder einmal bei der phänomenalen Flint einquartierte und dort die Nacht auf dem sehr bequemen Sofa verbrachte, womit ich allemal besser dran war als Haikonnen, der angeblich aus einem nur ihm ersichtlichen Grund in Topos Wohnheimzimmer ohne Matratze und Decke auf dem Boden übernachtet hat.

Gerade läuft: Brant Bjork & The Bros. - Paradise On Earth (Album: Saved By Magic)

Anmerkung am 07.08.2006, 21:23 Uhr: Ich hab's doch tatsächlich noch geschafft, Topos Fotos hochzuladen. Hooray for me!

3 Kommentar/e:

Martin hat gesagt…

Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was das für ein Spiel war. Könnte also tatsächlich das Spiel gewesen sein. Ich weiß nur noch, dass die eine Mannschaft die Bachelors waren. Billige Nachmacher!

Jetzt sind übrigens auch die beiden Fotos online, denn ich hab wieder Internet!!!!! Party! Jedenfalls bis es wieder ausfällt...

Anonym hat gesagt…

"eine erstklassige Schiedsrichter-Choreographie hinlegen, die allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben wird."

Nunja^^ - bis darauf dass ich dachte dass du joachim warst stimmte es.

eigentlich sollte so ne mannschaft namens rising sun oder so pfeifen, stattdessen hat uns irgendein typ dahin gezerrt. (weiß der geier warum)ich weiß nichtmal mehr was wir gemacht hatten, nur das wir die ganze zeit gelacht hatten und ich zu voll war um in die trillerpfeife zu blasen

Anonym hat gesagt…

Super Text! Und absolut richtig, bis darauf, dass wir (die EDV-Schlampen) leider zweimal und nicht nur einmal verloren haben...

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