Mittwoch, 15. März 2006

Kinotag: The Weather Man

Nach der vielen Äktschn und dem ganzen Blut in der letzten Woche musste gestern zur Abwechslung mal ein ruhigerer Film dran glauben, bei dem die Augen nicht so viel Arbeit hatten. Und welcher Film wäre da geeigneter als "The Weather Man"? Nicht viele. "Brokeback Mountain" vielleicht, aber das ist nun wirklich kein Film, der mich großartig interessiert (um es mal nett auszudrücken). Ich hab den auch eigentlich nur erwähnt, weil ich einen tollen Link dazu parat hatte, der aber mittlerweile leider gelöscht worden ist. Dafür hab ich aber gerade einen neuen Link gefunden, der tut's auch ;)

"The Wheather Man" also. Übersetzt heißt der Titel "Der Wettermann" und genau darum geht's. David Spritz (Hollywoods Allzweckwaffe Nicolas Cage) ist der Jörg Kachelmann eines lokalen Chicagoer TV-Senders. Er hat zwar nicht Meteorologie studiert, ist aber trotzdem einer der besten seiner Zunft und bewirbt sich deshalb auf die vakante Wetterfroschstelle bei der landesweit beliebten Frühstücksshow "Hello America" aus New York. Abgesehen davon kriegt Dave allerdings herzlich wenig auf die Reihe: Er wird ständig mit Fastfood beworfen, er lebt von seiner Frau getrennt, er hat keinen übermäßig guten Draht zu seinen Kindern und er kämpft recht erfolglos um die Anerkennung seines mittlerweile todkranken Vaters (Michael Caine). Seine letzten Hoffnungen liegen also auf dem Job in New York und den damit verbundenen möglichen Neuanfang zusammen mit seiner Familie.

Wie schon erwähnt, ist "The Weather Man" ein ruhiger Film. Wer Spannung und Action sucht, ist hier definitiv fehl am Platz. Richtig am Platz ist hingegen derjenige, der einen langsamen, aber nicht langweiligen Film mit hervorragenden Darstellern, einer Prise Humor, einer etwas größeren Prise Traurigkeit und einer richtigen Moral (oder auf neudeutsch "Message", nicht zu verwechseln mit der altdeutschen "Massage") sucht. Denn genau das kriegt man geboten. Der Film ist leise und kommt ohne spektakuläre Szenen oder Kamerafahrten aus. Dafür ist er nahezu durchgehend von subtilem Humor durchzogen, durch den man einerseits Mitleid mit Dave Spritz hat, andererseits aber auch herrlich über seine teilweise extrem tolpatschigen Aktionen lachen kann. Gut gefallen haben mir außerdem auch die Fastfood-Bombardements und die aus dem Off gesprochenen Gedankengänge, hier vor allem im Zusammenhang mit Remoulade. Genial! Dem Film als Ganzes würde ich ne 2- geben, weil er mir an manchen Stellen doch ein wenig zu langsam war.

Gerade läuft: Nix

PS: Meine persönliche Wettervorhersage: Jetzt wird's Frühling! Seit gestern ist meine Allergie (Heuschnupfen) wieder auf dem Vormarsch.

3 Kommentar/e:

Jen hat gesagt…

Nur mal eine Anmerkung: Nicolas Cage ist mein persönlicher Porno-Philip!

Stuessy hat gesagt…

zum P.S.: Das hatte ich die Tage auch, aber offensichtlich war's 'ne totale Fehlinformation. Ich schätze mein Körper hat sich den Frühling so sehr herbeigesehnt, dass der sich den Pollenflug einfach mal eingebildet hat! :(

Martin hat gesagt…

Nee, ich hab gestern auch schon Pollen gesehen. Und es hat diese Woche noch nicht niedergeschlagt. Ich bin also guter Hoffnung, zu irgendwas muss das verkackte Niesen und Augenjucken doch gut sein.

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